Die Nebenschilddrüsen, von denen je zwei auf jeder Seite in unmittelbarer Nachbarschaft zur Schilddrüse liegen, hingegen produzieren das sogenannte Parathormon, welches seinerseits den Calciumspiegel im Blut reguliert. Die häufigste Art der Nebenschilddrüsenerkrankung (Primärer Hyperparathyroidismus) zeigt sich in einem zu hohen Calziumspiegel im Blut. Dies wurde früher klinisch konkret als „Stein-, Bein- und Magenpein“ beschrieben, da hier insbesondere Nierenbeschwerden (Nierensteine), Knochenschmerzen und Magenbeschwerden geschildert wurden. Aber auch andere Symptome wie Appetitlosigkeit, Muskelschwäche oder Bluthochdruck können auftreten.
Behandlung
Die Ursache einer Nebenschilddrüsenüberfunktion besteht meistens in der Vergrößerung lediglich eines der vier Nebenschilddrüsen (Epithelkörperchen), sodass die operative Entfernung der betroffenen Nebenschilddrüse die Erkrankungen in den meisten Fällen beseitigt. Nicht immer ist es einfach, die veränderte Nebenschilddrüse zu identifizieren, Daher ist hier eine ausreichende Erfahrung von Nöten. Eingriffe können auch minimalinvasiv durchgeführt werden.
Die Diagnostik ähnelt der Diagnostik bei Schilddrüsenerkrankungen.
Nachsorge
Sowohl nach einer Operation an der Schilddrüse als auch der Nebenschilddrüse kann in der Regel die Klinik nach zwei bis drei Tagen verlassen werden. Im Anschluss an die Besprechung des feingeweblichen Ergebnisses planen und koordinieren wir für Sie die weitere Behandlung oder geben Therapieempfehlungen.
Jeder Mensch hat zwei Nebennieren. Sie produzieren neben Kortison und auch Aldosteron, zwei Hormone, die tief in den Stoffwechsel eingreifen. Insbesondere das Kortison gilt auch Stresshormon und hat auch einen großen Einfluss auf das Immunsystem, während Aldosteron als Mineralokortikoid in den Haushalt der Natriumsalze und den Wasserhaushalt eingreift und somit Blutdruckveränderungen bewirken kann.
Behandlung
Veränderungen an den Nebennieren sind häufig gut- oder bösartige Tumoren, die hormonproduzierend sein können und z. B. für schweren Bluthochdruck sorgen können. Aber auch kleinere Tumore können auftreten, die lediglich beobachtet werden müssen. Nach sorgfältiger Diagnostik und Abklärung ist in den meisten Fällen ein minimalinvasiver Eingriff zur Entfernung der betroffenen Seite erforderlich. Hierbei erfolgt über drei kleine Schnitte am Rücken die Entfernung der Nebenniere. Je nach Situation werden Zugänge vom Bauch her gewählt. Danach ist oftmals eine Entlassung nach vier bis fünf Tagen möglich.
Ein geringer Anteil der Tumoren der Bauchspeicheldrüse entsteht aus hormonbildenden Zellen. von denen die meisten wiederum auch tatsächlich Hormone bilden. Diese können gut- oder bösartig sein. Meist wir dabei Insulin produziert, sodass Patienten nicht selten durch Unterzuckerungen auffallen. Andere Tumoren ohne Hormonaktivität fallen z. B. dadurch auf, dass Patienten plötzlich gelb (ikterisch) werden. Eine weitere Tumorart sind neuroendokrine Tumoren, die durch verschiedene Symptome auffallen können. Insgesamt scheinen vielen dieser Tumoren weniger aggressiv als ein klassischer Bauchspeicheldrüsenkrebs zu sein, was Auswirkungen auf die Wahl der Behandlung haben kann.
Behandlung
In der Regel ist eine operative Therapie nötig, wobei häufig nicht so radikal operiert werden muss wie bei einem klassischen Krebs der Bauchspeicheldrüse.
Daher ist je nach Situation eine Operation unterschiedlichen Ausmaßes notwendig. In einigen Fällen können Teile des Organs entfernt werden. In anderen Fällen wird eine Entfernung angestrebt, die über das Ausmaß wie bei einem klassischen Krebs hinausgeht. Nach entsprechender Diagnostik besprechen wir mit Ihnen das weitere therapeutische Vorgehen. Eingriffe im Bereich des Schwanzes der Bauchspeicheldrüse können bei uns auch minimal invasiv durchgeführt werden.