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Susanne Walter

Marketingreferentin

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Weiß kann auch bunt sein

Berufsorientierung - Infos zum Berufsbild Pflege in der Katharina-Henoth-Schule

Vier Pflege-Auszubildende der Pflegefachschule Köln (PFSK) in weiß, grün und blau ersetzten am 4. Mai die Lehrenden der achten Klassen der Katharina-Henoth-Schule. Berufsbildung aus dem echten Leben war angesagt: Eine Stunde lang erzählten Auszubildende der PFSK des Eduardus-Krankenhauses in Deutz den 14-15 jährigen Achtklässlern etwas über den Pflegeberuf. Am Ende dieser beruflichen Orientierungsstunde war klar: Für die Vier aus dem Eduardus-Krankenhaus ist die Ausbildung zur Pflegefachfrau / -mann ein sehr anspruchsvolles Berufsbild mit äußerst vielen Facetten und Tätigkeitsfeldern.

„Warum habt ihr verschiedenfarbige Kleidung an?“ fragt eine Schülerin der Klasse 8a.
Diese Frage gibt den Auftakt zum Eintauchen in die bunte Vielfalt der möglichen Tätigkeiten im Pflegeberuf.
Anesa Salman (18 J.), Helena Iburg (21 J.), Erfan Ahmadi (21 J.) und Sarah Paschke (21 J.)
stellten die verschiedenen Einsatzbereiche in der Pflege vor. „Ein grüner Kasak zeigt, dass du im OP oder in der Anästhesiepflege eingesetzt bist. Blaue Arbeitskleidung bedeutet deinen Einsatz in der Endoskopie oder in der Notfallambulanz und ein weißer Kittel zeigt an, dass du auf einer Station mit Patienten arbeitest“, erklärt Anesa. „Es gibt noch weitere Farben, die allerdings krankenhausindividuell anzeigen, wo du arbeitest. Zum Beispiel gelb für eine gynäkologische Abteilung oder lila für den Service oder rosa Kleidung auf einer Station für Demenz.“
Erfan Ahmadi fasste zusammen:“ Wer Pflege hört, kennt meist die Pflege in einem Krankenzimmer. Aber schon die Vielfalt der Farben in der Arbeitskleidung weist darauf hin, dass der Pflegeberuf eine Vielzahl von Spezialisierung hat, die sonst kein Berufsbild hat. Von der Frühgeborenen- und Säuglingspflege über die Arbeit im OP-Saal und ….. bis zur Betreuung von Demenzkranken und Beatmungspatienten, um nur einige zu nennen.“ Sarah Paschke ergänzte: „ Außerdem ist unser Beruf absolut krisensicher. Wir werden immer und überall auf der Welt gebraucht. Unsere Ausbildung ist europaweit anerkannt und ich kann überall auf der Welt arbeiten, wo ich will.“

Besonders viel Erstaunen brachte diese Erkenntnis, dass sich Pflegekräfte frei und flexibel ihren Job aussuchen können und somit perfekt an die eigenen Lebensansprüche anpassen können: Auslandseinsätze, Katastrophen- oder Entwicklungshilfe oder auch ganz normal im Team im Krankenhaus oder in der Einzelbetreuung, Arbeit mit Kindern oder älteren Menschen, im Operationssaal oder der Intensivstation – die Vielfalt ist groß und es ist für jeden Lebensentwurf etwas dabei. Angelika Pusch, zuständig für die Berfsorientierung an der Katharina Henoth-Schule, war ganz erstaunt. „Mir war überhaupt nicht klar, dass eine Pflegekraft so viele Möglichkeiten bietet, selbstbestimmt, zeitlich und örtlich flexibel ihr Berufsleben zu gestalten. Das ist wirklich eine gewaltige Korrektur meines Bildes vom Pflegeberuf. Auch die Erkenntnis, dass Pflege eine eigenständige Profession mit Studiengängen und zahlreichen Weiterbildungsmöglichkeiten ist – wirklich eine anregende neue Erfahrung für mich.“

Die Jugendlichen aus der achten Klassen wollten wissen, welche Fächer und Fähigkeiten für die Ergreifung des Pflegeberufes wichtig sind. Auf jeden Fall Kommunikationstalent, Empathie, Flexibilität und Neugier – da sind sich die vier aus dem Eduardus-Krankenhaus einig. Pflegekräfte sind immer ganz nah am Patienten dran, sie versorgen sie pflegerisch und emotional. Das ist eine immense Leistung. Und auch wenn Pflegekräfte viel geben, sie bekommen auch ganz viel zurück: Vertrauen, Dankbarkeit und Freude und nicht zuletzt oft die Erfahrung einen Menschen „gesund nach Hause gehen zu sehen".

Schulleiter Mike Runge freute sich über dieses Feedback. Denn es ist ein zentrales Anliegen von Pflegeschule und Eduardus-Krankenhaus, dass das Berufsbild der Pflege „raus aus dem veralteten Krankenschwester-Modus“ hin zu einer moderner eigenständigen Profession wahrgenommen wird. Diese grenzt sich klar und selbstbewusst vom Berufsbild des Arztes ab. Es ist ein durch und durch sozial und menschlich geprägter Beruf mit naturwissenschaftlichem Fundament. Die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit und besonderer menschlicher Fähigkeiten ist der rote Faden, der sich in der Historie des Berufes bewährt hat und in ihn die Zukunft führen wird.

Informationen zu längeren Praktika und FSJ:
Eduardus-Krankenhaus: Marina Euler
T: 0221 8274-3363
m.euler@eduardus.de
Informationen Ausbildung und Tages/Schnupperpraktikum:
Pflegefachschule Köln: Simone Hollender
T: 0221 8274 – 5505
s.hollender@eduardus.de

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